Wie erhält unser Körper den Blutdruck aufrecht?

Um alle Organe zuverlässig mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen zu können, muss das Blut mit einer gewissen Kraft durch den Körper gepumpt werden. Zuständig dafür sind Herz, Gefäße und Muskeln. Das Starttempo gibt das Herz vor: Indem es sich kräftig zusammenzieht, presst es Blut aus seiner linken Hauptkammer in die Hauptschlagader. Vier bis fünf Liter pro Minute pumpt das Herz bei einem Erwachsenen in Ruhe durch die Gefäße. Dieser Kraftakt spiegelt sich im oberen, systolischen Blutdruckwert wider. Bevor es sich ein nächstes Mal anspannt, erschlafft das Herz kurzzeitig. Der Blutdruck sinkt etwas. Sichtbar wird diese Entspannungsphase im unteren, diastolischen Blutdruckwert. Beide Werte zusammen ergeben den Blutdruck eines Menschen.

Der Blutdruck ist keinesfalls statisch. Im Lauf eines Tages variiert er ständig. Meist ist er morgens etwas höher als nachts. Zudem beeinflussen Faktoren wie Sport, Ärger und Stress die Pumpleistung des Herzens und damit den Blutdruck.

Das Herz ist aber nicht allein dafür zuständig, den Blutdruck aufrechtzuerhalten: Auf seinem Weg durch den Körper verliert das Blut immer mehr an Druck. Ist es in den Füßen angekommen, genügt die Energie, mit der es vom Herzen losgeschickt worden ist, nicht mehr, um das Blut zurückzutransportieren – zumal dem auch die Schwerkraft entgegenwirkt. Hier helfen Gefäße und vor allem Muskeln, indem sie sich zusammenziehen und das Blut auf diese Weise hochpumpen. Eine gut trainierte Wadenmuskulatur wird dann zum besten Freund der Beinvenen.

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