In Österreich gilt für Kinder und Jugendliche im schulpflichtigen Alter eine Ausnahme von der allgemeinen 2G-Regelung in Tourismus und Gastronomie.  Für die jungen Ferien- und Freizeit-Gäste gibt es den Holiday-Ninja-Pass, mit der Möglichkeit, sich mit regelmäßigen Tests – für welche Urlauber kostenlos die örtliche Testinfrastruktur nutzen können – dem 2G-Status gleichzustellen. Der Abgeordnete Peter Faistnauer, Landtagsfraktion Perspektiven Für Südtirol, fragt bei Landesrat Arnold Schuler nach, ob es in Südtirol ähnliche Bestrebungen gibt.

Aufgrund der strengen Restriktionen hat Südtirols Tourismus teilweise starke Ausfälle auch in dieser Wintersaison. Um in Restaurants zu essen oder mit Seilbahnen und Skiliften zu fahren, brauchen auch Kinder und Jugendliche einen 2G-Nachweis. In vielen Ländern ist dies anders oder mit anderen Altersbegrenzungen, was einen Wettbewerbsnachteil für den lokalen Tourismus bedeutet, wie auch eine Ungleichbehandlung von Kindern und Jugendlichen innerhalb der EU.

Ein dem österreichischen Holiday-Ninja-Pass ähnlicher Nachweis könnte auch für Südtirol eine Option sein. Nicht vollständig geimpfte und nicht genesene Kinder und Jugendliche im schulpflichtigen Alter, Einheimische wie Gäste aus dem Ausland, hätten die Möglichkeit, mit drei Tests pro Woche alle Freizeiteinrichtungen zu nutzen. 

Der Abgeordnete Peter Faistnauer fragt nach, ob bezüglich des Holiday-Ninja-Passes der Austausch mit den zuständigen österreichischen Kollegen gesucht und welche Informationen dabei gewonnen wurden. Wurde man damit oder mit anderen Vorschlägen betreffend Kinder und Jugendliche  in Rom vorstellig? Die Landesregierung könnte auch hier ähnlich wie bei den Quarantäneregeln für Kitas und Kindergärten einen eigenen Weg einschlagen und es den Jungen wieder ermöglichen, mit 3 Tests pro Woche auch in Südtirol beispielsweise Skifahren gehen zu können. 

Zudem gilt es, dem Übergang von der pandemischen in die endemische Phase Rechnung zu tragen und diesen zeitnah mit Änderungen der Maßnahmen und weitreichenden Lockerungen Schritt für Schritt bis zur kompletten Aufhebung jeglicher Corona-Maßnahmen zu begleiten. Die rigiden Vorschriften in Italien entbehren in der geänderten Situation jeglicher wissenschaftlicher Grundlage.

„Ich fordere mit Nachdruck von der Südtiroler Landesregierung, sich  für umgehende und weitreichende Lockerungen der Maßnahmen in Rom einzusetzen oder bei Notwendigkeit einen autonomen Weg einzuschlagen. Es ist dringend notwendig, dass sukzessive und schnellstmöglich sämtliche einschränkenden Maßnahmen für alle Bürgerinnen und Bürger abgebaut werden. Vor allem unsere Kinder und Jugendlichen brauchen wieder alle ihre Freiheiten zurück um sich gut entwickeln zu können.“, so der Abgeordnete Peter Faistnauer

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