Die Landesregierung hat heute (10. Jänner) dem Landesstatistikprogramm für die Jahre 2023 bis 2025 zugestimmt. Das Programm umfasst 208 statistische Arbeiten von öffentlichem Interesse. Das Landesinstitut für Statistik ASTAT will im neuen Programmzeitraum verstärkt geeignete Indikatoren zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung in Südtirol ermitteln. Vor allem für die Berechnung von Wohlstands- und Nachhaltigkeitsindikatoren (SDG – Sustainable Development Goals) sollen neue Instrumente zum Einsatz kommen. Auch bei der Prognose einiger sozial-wirtschaftlicher Indikatoren – darunter Bruttoinlandsprodukt, Konsum, Beschäftigung, Tourismus – sollen neue ökonometrische Methoden Anwendung finden. Besondere Aufmerksamkeit gilt zudem der Sprachgruppenzählung, die in diesem Jahr durchgeführt wird.

Statistische Informationen stärken demokratische Prozesse

„Die amtliche Statistik untersucht die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und institutionellen Entwicklungen. Die statistischen Informationen stärken zum einen den Wissensstand der Öffentlichkeit und verbessern dadurch demokratische Prozesse, zum anderen sind sie für die politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger grundlegend, um rasch und wirkungsvoll Maßnahmen treffen zu können“, betonte Landeshauptmann Arno Kompatscher, der in der Landesregierung für die amtliche Statistik zuständig ist. Der Landeshauptmann verwies insbesondere auf die Daten, die das ASTAT zu den 17 Nachhaltigkeitsindikatoren bereitstellte und die eine neue Art von Qualitätserhebung darstellten. 

Dauerzählung und Sprachgruppenzählung

Mit den geplanten 208 statistischen Arbeiten sinkt die Anzahl der Erhebungen gegenüber dem Dreijahreszeitraum 2020-2022 um 39. Als Grund dafür nennt ASTAT-Direktor Timon Gärtner, „dass viele Arbeiten neu definiert und zusammengelegt wurden“. Besonderer Schwerpunkt im Dreijahresprogramm des Landesstatistikinstituts bleibt laut Direktor Gärtner die Dauerzählung der Bevölkerung und der Wohnungen: „Die Planung und Durchführung dieser Zählung ist ein zentraler Aufgabenbereich. Diese Dauerzählung macht es im Unterschied zur früheren zehnjährigen Volkszählung möglich, ständig aktuelle amtliche Daten zur Verfügung zu haben.“ Das ASTAT nutzt dazu Daten, über welche die Verwaltung bereits verfügt, und ergänzt diese anhand von Stichprobenerhebungen

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